Beate Görtz
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Freitag, Februar 26th, 2021
„Nach dem 3. WM-Titel mache ich erstmal nix mehr“. Nee is klar. Diese Aussage hatte eine Halbwertzeit von 1 Tag. Ja genau, einem einzigen Tag! Dann kam das Team Steinberg Coaching auf mich zu und erzählte mir was von Ultra, Mehrtage-Rennen, hart und RAAM. Ich sagte zu.
Vorbei war die Vision gerade am Wochenende einfach zu laufen, Brötchen mitztubringen und dann die 2. Hälfte des Tages keinen Sport mehr zu machen. Nix, einfach nix machen. Oder was machen, aber mit Muße und nicht zwischendurch in Hektik.
Nun denn, die Entscheidung stand und wer mich kennt: Von da an 100%. Diesmal nicht nur für mich sondern für ein Team.
Dann kam Corona 2020 – Rennen schieben auf 2021. 2021 Corona immer noch da – Rennen schieben auf 2022.
Das Projekt ist wirklich extrem und stützt sich zwar auf die Performance der Racer vornehmlich aber auf die Crew. Also kam die Frage auf: Wann können wir simulieren, wie halten wir die Crew, das Team, motiviert?
Na ja, Vorschlag dann von mir: Race Around Austria am 11.August 2021, das härtest beschriebene Rennen Europas.
Boh, was habe ich da nur gemacht? 2200 km, 30.000 HM! Und ich habe nix mehr drauf im Berg.
Wir sind angemeldet und es wird eine harte Generalprobe für RAAM 2022.
Es gibt viel zu tun :-)
Eure Beate
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Freitag, Oktober 18th, 2019
Alohaaaaa,
ich habe es geschafft. Ich bin wieder Weltmeisterin geworden, die 2. Deutsche neben Anne Haug :-)
Mein mentaler Tiefgang vor dem Rennen war und ist was Neues für mich. Konnte mich weder auf den WK noch auf die Insel freuen. Gefühle = nicht vorhanden. Nervös? Nein – eher Gleichgültigkeit. Komisch. Das Training verlief gut. Konnte nach kurzer Zeit die Vorgaben meines Trainers Frederik Martin umsetzen. Eher für mich untypisch bei dieser Hitze und notwendiger Akklimatisation. Aber es lief. OK, die Beine hätten etwas stärker sein können, aber die kamen ja dann pünktlich am Renntag zurück.
Am 12. Oktober hieß es umschalten und den Wettkampfmodus einleuten. Ich war sehr entspannt, hatte gute geschlafen. Alles lief wie geschmiert und änderte sich auch nicht.
Schwimmen war echt klasse mit dem neuen Alterklassenwellenstart. Keine Schläge und Tritte, einfach nur den Füßen nach. Da war ich dann mit 1:09 schneller als erwartet schon auf dem Weg zur ersten Wechselzone. Nach gutem Wechsel ging ich als 6. meiner Altersklasse aufs Rad. Nach 4km war ich auf Platz 2. Aber wo war die Erste? Die Jagt begann, aber ich konnte sie einfach nicht sehen. Ich spürte Rückenwind und der wurde auch nicht so brutal nach ca. 50km, wie sonst die Tage davor. Habe nur 2 Gruppen gehabt und diese bergauf wo ich dann zügig vorbei fahren konnte. Ansonsten kein lutschen – sehr gut. Nach dem Wendepunkt in Hawi leichter Gegenwind, aber alles gut machbar. 180 km waren schneller vorbei als ich dachte. Die Frauen wurden weniger, aber meine Konkurrenz nicht in Sicht. Mist. Also in T2 und ab zum laufen. Brauchte die komplette Zeit in der Wechselzone, um den Rücken wieder grade zu bekommen ;-)
Dann die tolle Nachricht von meinem weltbesten Supporter – Team: Du bist auf Platz 1 und hast mindestens 18 Minuten Vorsprung! Also Ruhe bewahren. „Laufen kann ich“, habe ich zu mir gesagt. Ab km 26 wurde es dann zäh. Der Energy Lab mit seiner verlängerten Laufstrecke im Vergleich zu 2011 hörte und hörte nicht auf. Von Frauen wurde ich nicht überholt. „Aber wo war die 2.? Konnte sie an mich ran laufen? Oder habe ich sie übersehen?“. Bei km 40 dann die noch schönere Nachricht: „Du hast es gleich geschafft – genieße es!“. Ok, ich musste weiterhin 1. sein und habe anscheinend Zeit, locker die letzten 2,2 km zu meistern. Das tat ich dann auch. Ein Traum ging in Erfüllung nicht wissend, dass ich einen Vorsprung von 45 Minuten hatte und somit den Weltrekord dieser Altersklasse um 30 Minuten unterboten hatte (der letzte stammt aus 2018 mit 10:12:02 und ging nach Süd Africa), bähm. Der steht jetzt erstmal. Vielleicht komme ich zur nächsten AK 55-59 wieder, wer weiß ;-)
Quelle: Finisher Pix
Danke an all meine lieben Freunde, Familie, Sponsoren, Kollegen, meinem Mann Helmut für die unermüdliche Geduld und meinem Trainer Frederik Martin, der mich seit 11 Jahren auf diesem Niveau hält und es immer wieder meisterlich schafft, meine Komfortzone zu erweitern.
Mahalo
Beate
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Montag, August 26th, 2019
Allein bei dem Gedanken „noch 7 Wochen….“ stehen mir die Haare zu Berge.
Zum Einen ist dann endlich die harte Trainingszeit vorbei, zum Anderen heißt es dann abliefern und hoffentlich zufrieden ankommen.
Hückeswagen lief schon mal gut. 1 Min schneller als letztes Jahr gewesen. Mal schauen, was sich die nächsten Wochen noch tut.
Werde berichten……
Aloha
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Sonntag, April 28th, 2019
Oh Mann, da habe ich aber meine Homepage schleifen lassen. Dann spule ich mal zurück.
Vichy verlief ganz anders als erwartet….BESSER!!! Ich habe das Rennen komplett gewonnen (war allerdings ohne Profis) und mich direkt für Hawaii 2019 qualifiziert. Schwimmen war wie immer schlecht, auf dem Rad wurde es dann oben auf der Anhöhe sehr nebelig. Man konnte nicht weiter als 50 m gucken und es war eiskalt. Ca. 30 km konnte ich kein Gel aus meiner Flasche zu mir nehmen, weil die Finger einfach eingefroren waren. Am Ende der ersten Runde rief mir mein Helmut zu „2. AK“. Tja, da ging die Verfolgung erst richtig los. Am Ende habe ich mich selbst verfolgt. Durch den Wellenstart war zwar körperlich eine Frau vor mir, die war aber früher gestartet. Laut Nettozeit war ich schon führend. Leute, das war die kurzweiligste Radstrecke für mich ever ;-) Ich wusste von all dem aber nichts und bekam auf der Laufstrecke das Führungsfahrrad „2.Frau“. Ich hatte natürlich Zweifel gerade beim Laufen noch einen Platz gut zu machen. Nach der ersten von 4 Runden sagten mir die Moderatoren, dass ich Erste sei. Ich hab versucht denen zu erklären, dass ich 2. bin. In der 2. Runde haben sich die Jungs dann richtig Zeit genommen und mir erklärt, dass ich wirklich Erste bin. Boh, bis ich das mit meinem ganzen Laktat kapiert hatte….. der Rest flog an mir vorbei. Ich habe jeden km genossen. Ich sollte das Rennen gewinnen mit sattem Vorsprung. Was für ein grandioses 4. comeback.
12 Wochen später habe ich dann noch einen Triathlon in Phuket gemacht. Das antrainieren hat mir überhaupt nicht geschmeckt. Dieses Risiko wollte ich nicht vor Hawaii eingehen, dass ich keine Lust habe. Somit 2019 keine weitere Langdistanz. Fokus komplett auf die WM!!!
Durch das mittlerweile schmerzfreie Laufen komme ich wieder an gute Zeiten ran. Zwischenzeitliche Schulterprobleme (5 Monate ohne Schwimmtraining) habe ich auch in den Griff bekommen.
Jetzt muss alles nur so bleiben. Ich achte sehr gut auf mich. Daumen drücken
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Donnerstag, August 16th, 2018
Huhu,
ich kann es noch gar nicht glauben. Gute Wettkämpfe liegen hinter mir, Wattwerte wie zu meinen besten Zeiten und mit dem Laufen klappt es auch immer besser. Die letzten verlorenen Jahre kann ich natürlich nicht so schnell aufholen, aber ich darf wieder vom Laufen sprechen und das ist irre. Habe wirklich hart trainiert in den letzten Monaten. Frederik Martin, mein Trainer, wurde von mir so manches mal hinterfragt „Freddy, was habe ich dir angetan, dass ich diese Einheit machen muss?“ Nun denn, die Früchte sind dann ja immer gerne willkommen.
Dann Anfang August ein Rückfall. Die bekannten Schmerzen kamen wieder, Laufstop. Mein Physio Rolf Remmel hat mich dann wieder hingebogen, so dass ich zumindest bei der Mitteldistanz in Hückeswagen an den Start gehen konnte. Respekt hatte ich die ganze Zeit vor dem anstehenden Lauf und ja, ich habe mein Bein gespürt, aber es blieb alles kontrolliert. Die 2. Hälfte konnte ich sogar deutlich schneller laufen. Steffi Jansen, die ja echt laufen kann wie eine Rakete, habe ich immer im Nacken gespürt. Auf dem Rad bin ich aber wirklich an meine Grenze gegangen und konnte ausreichend Vorsprung rausfahren. So hat es zum Gesamtsieg und zum Titel der NRW-Meisterin auf der Mitteldistanz geführt.
Nun steht in wenigen Tagen der IM Vichy an. Hoffentlich lassen mich meine Beine nicht im Stich. Ich muss 29 Konkurrentinnen hinter mir lassen. Nee kein Druck ne…..
Bin so nervös wie vor meinem ersten IM, wirklich komisch, aber es geht ja auch um die Quali. Und die Langdistanzerfahrung ist sooo lange her, dass ich auch kein Gefühl habe, welche Zielzeit ich erreichen könnte. Muss ja erst mal ankommen mit meinen Problemchen……
Also Daumen drücken. Melde mich wieder auf diesem Kanal :-)
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Montag, April 2nd, 2018
Und ja, es geht weiter…Nach all meinen Rückschlägen hätte ich da nicht mehr so ganz dran geglaubt, aber es geht vorwärts (ich klopfe natürlich gedanklich auf Holz).
Eine Kombi aus guter Physio, Stabi, Yoga und vorsichtig angepasstem Training lässt mich auf eine Saison 2018 hoffen. Nach Jahren bin ich mal wieder einen 10er gelaufen (41:37), dann wieder den HM Venloop. Diesmal 4 Min schneller nach dem Kaltstart 2017 mit 1:30:34. Und das beste: Ohne Nachwehen, ohne Schmerzen!
Nun liegen Kurze Wettkämpfe vor mir mit Challenge Gran Canaria und Powerman Alsdorf, gefolgt vom Bonn Triathlon und Indeland….. Wenn dann alles hält, geht es zum IM Vichy.
Es geht mir wirklich gut dabei nun wieder als Amateur zu starten. Der Druck ist weniger geworden. Klar, den macht man sich selbst, aber nicht fit zu sein und in dieser Kategorie zu starten, machte es nicht immer leicht für den Kopf.
Besonders dankbar bin ich dafür, dass mich meine Sponsoren in alter traditionsreicher Form auch als Amateur weiter begleiten. Gaaaaanz vorsichtig peile ich ein Ziel an: 2019 nochmal zur WM nach Hawaii.
Nach 2,5 Jahren ohne Langdistanz kann ich mir momentan nicht mehr vorstellen, wie das gehen soll. 180km Rad und dann noch einen Marathon laufen? Unvorstellbar! Na ja, der Trainer wird es schon richten.
Bis bald…..
Eure Beate
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Sonntag, Oktober 22nd, 2017
Job-Sport-Urlaub – alles kombiniert, ein Kessel Buntes. In Singapur habe ich meine Arbeit als Akklimatisationszeit genutzt, um dann wenige Tage vor dem Wettkampf „rüber“ zu fahren nach Iskandar Puteri, Malaysia.
Aufgebaut wurde dort, wie bei den Großen. Fast 1 Woche wildes treiben vor dem Race Hotel, damit alles an seinem Platz war. Der Ort selbst ist „künstlich“. Man investiert sehr viel Geld, um aus dem Ort ein Imperium zu machen. Komisch am Anfang. Es waren kaum Menschen dort. Unser gigantisch großes Hotel füllte sich aber in Richtung Wettkampf.
Wie immer macht das Rennen in asiatischen Gefilden besonders Spaß und sorgt auch immer für Überraschungen. Monsum = Sturzbäche und das in Sekunden von jetzt auf gleich. So sollte es auch am Wettkampftag kommen. Neben den heißen Temperaturen kommt dann die hohe Luftfeuchtigkeit hinzu.
Um 7:30 Startschuß wenige Minuten hinter den Männern. Schwimmen in einem wunderschönen Hafen somit keine Wellen, keine Strömung. Es waren nur 4 Frauen gemeldet. Und ich kam nicht als letzte aus dem Wasser! OK, bereits in der Wechselzone wurde ich dann überholt und ging als letzte aufs Rad. Aber dann……Aufholjagd bis ich bei km 75 die Führende überholte. Na ja dachte ich mir, zumindest kommst du als 1. vom Rad. Wenn du dann von allen eingeholt wirst, dann genieße nun diesen Moment. In der Wechselzone wurde ich dann direkt wieder überholt, konnte dann aber die langsam werdende Konkurrentin später hinter mir lassen und Abstand aufbauen. Sonst kam auf der Laufstrecke niemand mehr. Haben also doch Haribo und Schokolade für ein gutes Rennen gesorgt ;-) Am Ende der Laufstrecke habe ich mich gefühlt wie ein Dampfkessel, aber glücklich mit dem tollen Ergebnis eines Sieges kann ich nun die spannende Zeit als Profi an den Nagel hängen. „Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören“
Beruflich bin ich immer mehr eingespannt, meine Konkurrenzfähigkeit auf der Mitteldistanz ist einfach nicht gegeben und auf die Langdistanz kann ich nicht gehen, weil ich immer noch Schmerzen beim Laufen bekomme nach 90 Min Belastung. Also Druck rausnehmen und neue Ziele planen. Vielleicht komme ich ja doch nochmal iiiiiiiirgendwann nach Hawaii :-)
Danke an meine treuen Sponsoren, die mir seit 2011 Unterstützung geben.
Nun geht es weiter mit Stabi, Athletik, Yoga, Yoga, Athletik, Stabi, Yoga, Stabi, Yoga, Athletik,……
Eure Beate
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Montag, August 7th, 2017
Ja so ist es. Manchmal ist nicht mehr wichtig, welche Platzierung du bei einem Rennen machst sondern DASS du ein Rennen machst. Nach so vielen Monaten ohne Triathlon weiß ich sehr zu schätzen, dass ich mal wieder Intensitäten trainieren und vor allem wieder mal 90 Min am Stück laufen kann. So habe ich dann im Frühjahr tatsächlich das Training wieder aufgenommen.
Kompensieren der 16 Monate ohne Training und kompensieren des Saisonrückstandes mit einem Trainingsstart im März ist die große Aufgabe meines Trainers Frederik Martin.
Das Trainingslager Gran Canaria – ja ich hatte sogar eins geplant auch wenn ich eher vorher an Strand statt an Training gedacht hatte- habe ich mit der Challenge Mogan beendet. Yeah gefinished. Platzierung unter ferner liefern (weiß sie bis heute nicht), aber ich bin durch den Zielbogen gelaufen und hatte sogar meinen ersten Platten! Alles ejaaal.
Kurz danach bin ich dann Deutsche Meisterin beim Duathlon in Alsdorf geworden. Da hatte ich auf dem Rad sooo starke Beine, dass ich geflogen bin. Ding auf dem Rad gewonnen und den letzten Lauf galt es nur noch halten und sichern.
Der Bonn Triathlon. Ist er nicht zweite Heimat geworden? Wie könnte ich ohne. Und dort lief es dann auch super. Schwimmen und Rad (2. beste Radzeit) waren gut. Klar beim Laufen dann noch kassiert worden. Aber als 4. ins Ziel und es fühlt sich immer besser an.
Die Challenge Geraadsbergen mit dem besonderen Reiz der Mur sollte dann ein Highlight werden. Tja bei Regen musste ich dann 2x die Mur hoch schieben. Räder sind durchgedreht – Kontrolle über Rad zwecklos. Der Lauf fühlte sich aber schon wieder ganz gut an. Ich sehe und spüre: Es passiert was :-)
Momentan kann ich mir nicht vorstellen mehr als HM zu laufen. Bin sehr sensibel geworden und achte auf jedes Zeichen meines Körpers. Aber zum Glück gibt es ja nicht nur Langdistanzen. Und ehrlich: Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie ich das vorher alles immer so gemacht habe mit Training und Job. Da ist das MD Training schon etwas entspannter, wenn auch konkurrenzlos. Da muss ich einfach drüber stehen. Der Weg ist das Ziel ;-)
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Donnerstag, März 16th, 2017
Hey,
jetzt macht es wieder etwas mehr Spaß zu schreiben. Was habe ich in den letzten 16 Monaten an KM zurückgelegt. Nein, nicht auf dem Rad und beim Laufen sondern quer durch Deutschland, um bei Fachärzten und Therapeuten Hilfe zu bekommen für all meine Probleme. Zwischenzeitlich schwer die Tiefenmuskulatur aufgebaut (das war und ist kein Zuckerschlecken) und was ein „herabschauender Hund“ ist, weiß ich nach 1,5 Jahren Yoga auch sehr genau. Na ja, bei Pilates weiß ich immer schon nach wenigen Minuten wo meine Grenzen sind.
Hatte mich eigentlich mit meinem verständlichen Schicksal von altersbedingten maroden Knochen, nicht ausgebildeten Muskeln, wenig Rumpfstabilität abgefunden – an Training nach wie vor nicht zu denken.
Dann kam auch noch mein neues Bulls-Bike und ich dachte nur „Oh Mann, mit welchen Beinen soll dieses heißen Eisen bitte schön auf die Straße?“
3 Monate nach meinem offiziellen Laufverbot habe ich nochmals einen Versuch gewagt, Doc aus dem Internet rausgesucht (ja, ein Zufallstreffer) und der hat endlich zum ersten mal Maßnahmen ergriffen! Stoßwelle! Homöopathisches Mittel und zack, nach nur einem Tag waren meinen Schmerzen fast komplett weg, nach 5 Tagen konnte ich wieder schmerzfrei laufen – es geht aufwärts.
Dazu kam noch Phat, der Thaimasseur, der sein Handwerk versteht, wie ich es noch nirgends erlebt habe – unfassbar!!!! Er hat noch die restlichen Unfallschmerzen weg geknetet.
Ich kann es noch nicht ganz glauben, aber ich habe mein erstes Intervall hinter mir! OK, ich fange wieder weit hinter meinen Möglichkeiten an, aber ich laufe wieder. Jetzt schön ruhig bleiben, nicht zu viel machen, brav mein Stabitraining durchziehen und die erste Mitteldistanz Challenge Mogan am 22.04.2017 genießen.
Das wird nun definitiv mein letztes Profijahr. Mit den aktuellen Leistungen passe ich leider nicht mehr so in diese Liga, auch wenn ich noch Hoffnung hatte als ich im Oktober die Lizenz gezogen habe.
Mach ett juut
Beate
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Freitag, Dezember 23rd, 2016
Ein ganzes Jahr ist vorbei? Das ging soooo schnell. Während ich noch Perspektiven zu Beginn des Jahres hatte mit dem Gedanken „Das erste Rennen ist ja noch so weit weg“, blieben meine Schmerzen leider das komplette Jahr. Ich habe wirklich viel unternommen, mein Training umgestellt, Fokus auf die Tiefenmuskulatur zur Unterstützung meines sehr schwachen Beckenbereichs. Der Triathlet an sich ist immer etwas ungeduldig. Ich für meinen Teil musste mich dann irgendwann gegen eine Wettkampfsaison entscheiden. Die Vernunft hat dann doch gesiegt bis zu diesem einen Tag……..
Ich hatte zu Beginn des Jahres eine Mitteldistanz, die Challenge Aruba (Karibik), gebucht. Ich bin 11 Monate nicht mehr gelaufen. Rad konnte ich nur mäßig trainieren. „Dann muss ich halt nach dem Rad raus, wenn ich nicht laufen kann. Ich starte.“
Vollkommen tiefenentspannt ging es an dann am 23. Oktober bei knapp unter 40° an den Start mit der wundervollen Kulisse von türkisblauen Meer und weißem Puderzuckerstrand.
Schwimmen fühlte sich, wie immer, nach einer Ewigkeit an (waren aber auch 2,3km ca.), Rad war einfach nur klasse. Habe es richtig genossen nach so vielen wettkampflosen Monaten. In der Wechselzone habe ich mir dann gemütlich die Füße vom Sand befreit und wollte meine Sachen packen. Die Mädels dort motivierten mich zumindest anzulaufen. Ich lief und lief und lief. Es war mit angezogener Handbremse und seeehhhhrrrr vorsichtig, Runde für Runde. Ich kam dann schließlich als 6. insgesamt mit einer Laufzeit von 1:48 für den Halbmarathon ins Ziel.
Mit einer Gesamtzeit von 5:02:48 (0:38:34 – 2:31:48 – 1:48:25) blieb ich natürlich deutlich unter meinen Möglichkeiten, aber auch das ist eine Erfahrung.
Ich habe am 17. November dann endlich eine Diagnose nach einer 3-stündigen Untersuchung zweier Spezialisten in Berlin erhalten: Hüftdysplasie und komplett diffuses Entzündungsbild sämtlicher anschließender Muskeln im Beckenbereich was aufgrund stark shiftender Schambeinknochen immer wieder hervorgerufen wird. Dies entsteht durch das Laufen.
Nun geht es darum wieder die richtige Mischung zwischen Ruhe und zielgerichteter Bewegung hinzubekommen. Dabei ist mir ProAthletes und ProTherapy behilflich mit einer Kombi aus manueller Therapie und Stabitraining.
Dazu habe ich dann auch noch eine wahnsinns Zeitfahrmaschine von meinem Radsponsor BULLS bekommen. Ein Traum!!!! Jetzt muss es nur noch gefahren werden. Ich hoffe, ich kann noch etwas von mir zeigen in 2017.
Es bleibt spannend!
Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest und einen vor allem gesunden Rutsch ins 2017 mit vielen Plänen, Zielen und Erfolgen!
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