Beate Görtz
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ja so ist es. Manchmal ist nicht mehr wichtig, welche Platzierung du bei einem Rennen machst sondern DASS du ein Rennen machst. Nach so vielen Monaten ohne Triathlon weiß ich sehr zu schätzen, dass ich mal wieder Intensitäten trainieren und vor allem wieder mal 90 Min am Stück laufen kann. So habe ich dann im Frühjahr tatsächlich das Training wieder aufgenommen.
Kompensieren der 16 Monate ohne Training und kompensieren des Saisonrückstandes mit einem Trainingsstart im März ist die große Aufgabe meines Trainers Frederik Martin.
Das Trainingslager Gran Canaria – ja ich hatte sogar eins geplant auch wenn ich eher vorher an Strand statt an Training gedacht hatte- habe ich mit der Challenge Mogan beendet. Yeah gefinished. Platzierung unter ferner liefern (weiß sie bis heute nicht), aber ich bin durch den Zielbogen gelaufen und hatte sogar meinen ersten Platten! Alles ejaaal.
Kurz danach bin ich dann Deutsche Meisterin beim Duathlon in Alsdorf geworden. Da hatte ich auf dem Rad sooo starke Beine, dass ich geflogen bin. Ding auf dem Rad gewonnen und den letzten Lauf galt es nur noch halten und sichern.
Der Bonn Triathlon. Ist er nicht zweite Heimat geworden? Wie könnte ich ohne. Und dort lief es dann auch super. Schwimmen und Rad (2. beste Radzeit) waren gut. Klar beim Laufen dann noch kassiert worden. Aber als 4. ins Ziel und es fühlt sich immer besser an.
Die Challenge Geraadsbergen mit dem besonderen Reiz der Mur sollte dann ein Highlight werden. Tja bei Regen musste ich dann 2x die Mur hoch schieben. Räder sind durchgedreht – Kontrolle über Rad zwecklos. Der Lauf fühlte sich aber schon wieder ganz gut an. Ich sehe und spüre: Es passiert was :-)
Momentan kann ich mir nicht vorstellen mehr als HM zu laufen. Bin sehr sensibel geworden und achte auf jedes Zeichen meines Körpers. Aber zum Glück gibt es ja nicht nur Langdistanzen. Und ehrlich: Ich kann mir nicht mehr vorstellen, wie ich das vorher alles immer so gemacht habe mit Training und Job. Da ist das MD Training schon etwas entspannter, wenn auch konkurrenzlos. Da muss ich einfach drüber stehen. Der Weg ist das Ziel ;-)
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