Beate Görtz
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ein ganzes Jahr ist vorbei? Das ging soooo schnell. Während ich noch Perspektiven zu Beginn des Jahres hatte mit dem Gedanken „Das erste Rennen ist ja noch so weit weg“, blieben meine Schmerzen leider das komplette Jahr. Ich habe wirklich viel unternommen, mein Training umgestellt, Fokus auf die Tiefenmuskulatur zur Unterstützung meines sehr schwachen Beckenbereichs. Der Triathlet an sich ist immer etwas ungeduldig. Ich für meinen Teil musste mich dann irgendwann gegen eine Wettkampfsaison entscheiden. Die Vernunft hat dann doch gesiegt bis zu diesem einen Tag……..
Ich hatte zu Beginn des Jahres eine Mitteldistanz, die Challenge Aruba (Karibik), gebucht. Ich bin 11 Monate nicht mehr gelaufen. Rad konnte ich nur mäßig trainieren. „Dann muss ich halt nach dem Rad raus, wenn ich nicht laufen kann. Ich starte.“
Vollkommen tiefenentspannt ging es an dann am 23. Oktober bei knapp unter 40° an den Start mit der wundervollen Kulisse von türkisblauen Meer und weißem Puderzuckerstrand.
Schwimmen fühlte sich, wie immer, nach einer Ewigkeit an (waren aber auch 2,3km ca.), Rad war einfach nur klasse. Habe es richtig genossen nach so vielen wettkampflosen Monaten. In der Wechselzone habe ich mir dann gemütlich die Füße vom Sand befreit und wollte meine Sachen packen. Die Mädels dort motivierten mich zumindest anzulaufen. Ich lief und lief und lief. Es war mit angezogener Handbremse und seeehhhhrrrr vorsichtig, Runde für Runde. Ich kam dann schließlich als 6. insgesamt mit einer Laufzeit von 1:48 für den Halbmarathon ins Ziel.
Mit einer Gesamtzeit von 5:02:48 (0:38:34 – 2:31:48 – 1:48:25) blieb ich natürlich deutlich unter meinen Möglichkeiten, aber auch das ist eine Erfahrung.
Ich habe am 17. November dann endlich eine Diagnose nach einer 3-stündigen Untersuchung zweier Spezialisten in Berlin erhalten: Hüftdysplasie und komplett diffuses Entzündungsbild sämtlicher anschließender Muskeln im Beckenbereich was aufgrund stark shiftender Schambeinknochen immer wieder hervorgerufen wird. Dies entsteht durch das Laufen.
Nun geht es darum wieder die richtige Mischung zwischen Ruhe und zielgerichteter Bewegung hinzubekommen. Dabei ist mir ProAthletes und ProTherapy behilflich mit einer Kombi aus manueller Therapie und Stabitraining.
Dazu habe ich dann auch noch eine wahnsinns Zeitfahrmaschine von meinem Radsponsor BULLS bekommen. Ein Traum!!!! Jetzt muss es nur noch gefahren werden. Ich hoffe, ich kann noch etwas von mir zeigen in 2017.
Es bleibt spannend!
Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest und einen vor allem gesunden Rutsch ins 2017 mit vielen Plänen, Zielen und Erfolgen!
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