Langdistanz Challenge Almere – windig, Wind und noch mehr Wind

Ich nenne diesen Wettkampf meinen Bonuswettkampf. Ich jubel meinem Trainer Frederik Martin immer die Langdistanzen unterjährig in die Tasche. Was will er auch sagen, wenn ich ein gutes Ergebnis mitbringe und im gleichen Atemzug eine neue Idee präsentiere. Nach dem Ostseemann und dem wirklich anspruchsvollen Lauf wusste ich, dass es ein Risiko sein würde, aber ein Bonus….. Gesagt getan, Segen geholt und zack ging es in die Planung. Die dritte Langdistanz war gesetzt. Ich wusste, ich musste mich auf Wind und ein gutes Startfeld vorbereiten. Nun blieb nicht mehr viel Zeit. Ruhepause nach dem Ostseemann, eine olympische Distanz Mitte August an der Möhne, kurze Ruhephase, antrainieren und tappern. Und schwups da kam auch schon 5 Wochen nach meiner letzten Langdistanz der 12.9.2015.

In Almere hält man es kurz und knackig. Freitags wird alles gemacht: Briefing, Registrierung, einchecken, Pastaparty. Und vor allem die Party konnte sich sehen lassen. Livemusik, Interviews und ein köstliches Essen von Italienisch bis Indisch. Wirklich hochwertig und klasse aufgemacht. Ok, ich drifte ab in meine Lieblingsbeschäftigung. Schnell wieder zurück zum Wettkampf. Um 7:20 fiel der Startschuss für den Einstieg in einen 17 Grad kalten ziemlich bewachsenen See. Unseren Schwimmweg hatte man frei gemäht. Gut für meine Orientierung. Aber auch das half nichts. Meine Schwimmzeit war eine Katastrophe mit 1:04:27 . Als 7. ging ich aufs Rad mit über 6 Min. Rückstand. Noch Bestand Hoffnung, was ich aber schnell änderte. Ich bekam meine Wattzahlen einfach nicht auf die Uhr. Die Strecke war klasse. Anfangs leicht verwinkelt, später lange glattgezogenen Straßen, aber meistens mit Gegen- und Seitenwind. Ich konnte von Position 7 auf 3 vorfahren. Aber die Strecke wurde in der 2. Runde zäh und der Kampf gegen den Kopf began. Mit nur 206 Watt ( sonst hatte ich 219) kam ich als 3. mit 4:59:11 vom Rad mit 7:15 Vorsprung auf die vierte und nach vorne immer noch ca. 6:30 min. Ui, meine Beine taten schon weh und liefen sich auch nicht frei. Hatte trotz niedriger Wattwerte anscheinend zuviel auf dem Rad gemacht. Und wieder war es der Kampf gegen den Kopf, dem ich immer wieder in Selbstgesprächen klar machen musste, dass es ja bald vorbei ist. War natürlich gelogen. Aber ich habe nach unendlichen 3:28: 15 Minuten das Ziel erreicht, nicht zuletzt auch, weil sogar Kristina und Andreas von meinem Verein ASV Köln Triathlon da waren und mein Helmut mich wieder mit aller Kraft unterstützte. Leider konnte ich mich nach 30km nicht mehr versorgen. Immer wurde mir schlecht. Also habe ich die letzten 12 km irgendwie über mich ergehen lassen. Ich verlor leider auch meinen dritten Platz gegen eine sehr starke Läuferin, die sogar noch auf den 2. Platz vorlief. Respekt! Für einen Bonuswettkampf bin ich sehr zufrieden mit meinem Ergebnis. Es gibt nichts, was mir an diesem Wettkampf gefehlt hat. Das war das 35. Jahr Triathlon in Almere und das merkt man. Selbst in der Zielverpflegung wird dir der Hintern gepudert Die hatten sogar Franse Frittjes! Das ist doch genau das, was wir nach einem Wettkampf brauchen!!! Oh, ich merke schon wieder meinen Begeisterung für die Berichterstattung zum Essen. Man möge mir verzeihen ;-) Wir waren Gast im Race Hotel und so ging es nur über die Straße ab in die Wanne. Aber dann wurden wir von der tollen Musik motiviert. Also rein in die Klamotten und ab zur Finisher Line Party. Es war beeindruckend mit wie viel Power die Moderatoren die letzten Läufer ins Ziel brachten. Sambabands spielten und wird durften alle in den Zielkanal. Ein Traum, welcher Empfang den wirklichen Siegern der Veranstaltung bereitet wurde.

Nein, mein Challenge Jahr ist noch nicht vorbei. Da kommt noch was…..Überraschung.

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Liebe Sponsoren, die Saison läuft mehr als nach Plan. Vielen Dank für eure Treue.

Freddy, du machst schon viel mit mir mit, aber ein alter Baum lässt sich nicht so leicht verpflanzen und hat seinen Sturkopf.

 

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