Beate Görtz
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Ironman Weltmeisterin 2010, 2011, 2019 – Frauen Amateure
Sonntag, Juni 16th, 2013
… trotzdem, es hat gereicht: 1. Platz Gesamt beim Indeland-Triathlon (1,9-86-20) mit 4:21:21. Der Wettkampf zeichnet sich aus durch zwei 6km entfernten Wechselzonen, schwimmen im Blausteinsee, überwiegend flachen windanfälligen aber auch hügeligen Abschnitten auf der Radstrecke und einen schönen Lauf mitten durch den Ort, in dem die Leutchen immer feiern, wenn wir dort sind. Klasse :-)
Meine Schwimmkünste sind exorbitant, so dass es ich es dieses mal geschafft habe, noch langsamer zu schwimmen als letztes Jahr. Nach dem Start bin ich ganz gut weg gekommen. Die Tritte und Schläge blieben aus und ich konnte mein Ding machen, wenn ich auch immer irgendwie am „Rand“ gehangen habe und niemanden sah. Schlechtes Zeichen. Bin folglich wahrscheinlich wieder 300m länger geschwommen. Ui ui ui, an der Orientierung muss ich noch arbeiten. Die Bojen müssten für mich wohl eher Hochhausgröße haben.
Aus dem Wasser bekam ich dann die Meldung von meinem Freund: „7,5 Min hinter erster Frau, 11. aus dem Wasser“. Das hörte sich nach Arbeit an. Nix easypisi. Die Mädels haben richtig Druck gemacht. Bei ca. km 50 hatte ich dann die Führung übernommen. Isa, die bis dahin Führende, konnte so leicht immer wieder an mich ran fahren, dass ich mich eher schon auf Platz 2 gesehen habe. Der Wind nahm zu, was mich teilweise mehr Kraft gekostet hat, als die Höhenmeter im Tagebau. Mein Bulls Bike ist einfach klasse. Es hat richtig Spaß gemacht mit der schaltfreudigen Di2 alles auszureizen. Ich habe nicht mehr nach hinten. Einfach schauen was geht, dachte ich.
Beim anschließenden Lauf konnte ich dann die Führung ausbauen. Gepuscht haben mich natürlich die tollen Supporter an der Strecke: Mein Freund Helmut, der wirklich alles gegeben hat, Familie, Trainer Frederik Martin von ProAthletes, Verein, Freunde! Man hat das gut getan, Leute!
Danke noch an Jürgen von Kiko´s Radladen und Daniel von ZEG, die noch kurzfristig mein Bike fertig gemacht haben.
Nächster Wettkampf: Ironman Frankfurt. Da geht´s um die Quali für Hawaii!
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Montag, Juni 10th, 2013
Ein kurze Nacht mit vielen Gedanken lag hinter mir. Ich wusste, ich würde heute leider das Triple nicht komplett machen können. Zwei Gesamtsiege lagen bereits in den Jahren 2011 und 2012 hinter mir, aber die Konkurrenz schläft nicht und erst recht nicht eine Debbie Verstraeten, die mit mir zusammen im Trainingslager war und dort schon im März eine sehr gute Performance zeigte. Aus dem Triathlon wurde ein Duathlon mit 10-60-5. Zwei für mich sehr kurze harte Läufe waren schwer zu meistern. Meine Laktatkurve sieht nach meinen gesundheitlichen Problemen aus wie ein rechtwinkliges Dreieck. Kurz und hart heißt Laktat rauf und zwar extrem. Die Pumpe macht da nicht mehr so ganz mit. Folglich wusste ich nicht was besser gewesen wäre: Schwimmen oder laufen, Pest oder Cholera. Somit waren meine beiden Läufe grundsätzlich eher bescheiden und drei Läuferinnen vor mir konnten schon einen Vorsprung nach dem 1. Lauf aufbauen. Auf dem Rad hatte ich dann zwar die 2. beste Radzeit, aber das rettete mich nur gerade auf den 3. Platz. Bei Kilometer 40 konnte noch die bis dahin 3. Platzierte überholen, sonst wäre der Treppchenplatz auch noch weg gewesen.
Ich bin trotz allem sehr glücklich über meine Platzierung und freue mich über den Sieg von Debbie, die mir im Laufe der letzten Jahre sehr ans Herz gewachsen ist. Auch meine Vereinskollegin Imke Oelerich stellte eine starke Konkurrenz dar. Sie ist Treppchenkandidatin für 2014!
Danke an den Veranstalter, der trotz der Umstände mal wieder einen perfekten Wettkampf gemeistert hat.
Bulls Bikes hat mir eine Rennmaschine zur Verfügung gestellt, die an Technik nicht zu überbieten ist.
Bronny.de war als einer der Hauptsponsoren der Veranstaltung und gleichzeitig als mein Sponsor wieder eine tolle materialtechnische und auch moralische Unterstützung an der Strecke.
Frederik Martin, mein Trainer, sagte noch am Donnerstag „Wir können nicht an allen Rädchen gleichzeitig drehen“. Ja, er arbeitet dran, mich wieder dahin zu bekommen wo ich mal war. Ein schwerer Weg, aber nicht unmöglich. Leider nagt auch der Zahn der Zeit. Ich werde dieses Jahr 44 und weiß nicht, wie sehr mein Alter nun langsam auch Einfluss nimmt. Ich muss sicherlich auch der Realität ins Auge blicken.
Jetzt schaue ich aber erst einmal in Richtung nächster Wettkampf Indeland-Triathlon am kommenden Wochenende :-)
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